Der April 2025 offenbart klare Unterschiede im Kreditverhalten zwischen Wochentagen und Wochenenden. Eine detaillierte Analyse der aktuellen Daten von Matchbanker DE zeigt: Der Montag steht an der Spitze, während Dienstag und Donnerstag überraschend schwach abschneiden.
Kreditvergabe nach Wochentagen: Montag ist und bleibt Spitzenreiter
Mit einem durchschnittlichen Kreditbetrag von 12.407 EUR liegt der Montag deutlich an der Spitze. Überraschend folgen der Sonntag mit 11.693 EUR und der Mittwoch mit 11.856 EUR. Besonders auffällig ist der Dienstag, der mit nur 9.929 EUR hinter allen anderen Tagen liegt – ebenso wie der Donnerstag mit 9.730 EUR.

Diese Verteilung deutet darauf hin, dass zu Wochenbeginn finanzielle Entscheidungen aktiv getroffen werden, möglicherweise in Verbindung mit neu gefassten Wochenplänen oder Monatsabschlüssen. Der höhere Betrag am Sonntag hingegen lässt auf eine Vorbereitung auf die kommende Woche schließen. Wer aktuelle Kredittrends verfolgen oder selbst vergleichen möchte, findet mehr Informationen direkt bei Matchbanker DE.
Der Verwendungszweck beeinflusst die Kredithöhe massgeblich
Die Kredithöhe variiert je nach Verwendungszweck stark. Umschuldungen führen das Ranking mit 20.031 EUR pro Kunde an, deutlich vor Autokrediten mit 12.239 EUR und Wohnkrediten mit 11.795 EUR. Kredite zur freien Verwendung liegen mit 8.103 EUR deutlich darunter.

Besonders an Wochenenden zeigen sich Unterschiede: Samstage und Sonntage sind geprägt von zweckungebundenen Krediten, was auf spontane Konsum- oder Freizeitfinanzierungen hinweisen könnte.
Demografische Einblicke: Alter und Besitz sind entscheidend
Die höchsten Kreditbeträge wurden von der Altersgruppe der 50–59-Jährigen aufgenommen (14.667 EUR), dicht gefolgt von den 40–49-Jährigen mit 13.985 EUR. Am niedrigsten lag der Betrag bei den 18–29-Jährigen mit nur 6.745 EUR.

Immobilienbesitz spielt eine weitere wichtige Rolle: Eigentümer nahmen im Schnitt 19.442 EUR auf – fast doppelt so viel wie Nicht-Eigentümer (10.193 EUR). Dies unterstreicht, wie sehr Sicherheiten die Kreditwürdigkeit und -höhe beeinflussen.

Geschlecht und Beschäftigungsstatus: Klare Unterschiede sichtbar
Männer erhielten im April durchschnittlich 12.237 EUR, Frauen hingegen nur 9.048 EUR – ein Unterschied von mehr als 3.000 EUR. Auch die Art der Beschäftigung spielt eine erhebliche Rolle. Selbstständige mit Honorarverträgen bekamen mit 31.007 EUR den höchsten durchschnittlichen Betrag, während Empfänger von Elterngeld oder BAföG deutlich unter 3.500 EUR blieben.

Diese Differenzierungen lassen Rückschlüsse auf die Risikobewertung und Einkommensstruktur zu, die Einfluss auf die Kreditentscheidung nehmen.
Regionale Unterschiede: Rheinland-Pfalz führt das Feld an
In Bezug auf den Wohnort zeigt sich, dass Verbraucher aus Rheinland-Pfalz mit durchschnittlich 14.826 EUR die höchsten Kredite aufnahmen. Bayern (12.534 EUR) und Schleswig-Holstein (12.338 EUR) folgen. Am unteren Ende des Spektrums: das Saarland mit lediglich 4.283 EUR.

Diese Unterschiede könnten auf regionale Wirtschaftsstärke, Immobilienpreise und Lebenshaltungskosten zurückzuführen sein.
Fazit
Die Analyse der Daten für April 2025 offenbart ein spannendes Bild des deutschen Kreditverhaltens: Der Wochenbeginn – insbesondere der Montag – steht klar im Fokus finanzieller Entscheidungen, während Wochenenden zunehmend zur Planung kleinerer Anschaffungen genutzt werden. Besonders deutlich zeigt sich, dass Faktoren wie Alter, Besitz und Beruf massive Einflüsse auf die Kreditvergabe nehmen.
„Unsere Analyse zeigt, dass Kreditverhalten kein Zufall ist – es spiegelt den Alltag, die Verpflichtungen und die Planungssicherheit der Verbraucher wider. Besonders montags beobachten wir, dass Konsumenten mit klarem Fokus ihre finanziellen Projekte angehen“, erklärt Andreas Linde, CEO und Finanzexperte bei Matchbanker DE.
Eine weitere interessante Erkenntnis: Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern und Bundesländern sind weiterhin signifikant. Dies eröffnet Diskussionspotenzial über Gleichberechtigung und Kreditwürdigkeit in der Finanzwelt.