Die Finanzen im Griff haben mit einem festen Budget – Tipps für eine finanzielle Übersicht

Gerade vor, während und nach der Weihnachtszeit kommt es oftmals zu hohen Kosten, die schnell mal dazu führen können, dass man den Überblick über die eigenen Ausgaben verliert. Daher ist es besonders wichtig, nicht nur zur Weihnachtszeit, einen Überblick über seine Finanzen zu haben, regelmäßig die Ausgaben zu prüfen und den Kontostand im Blick zu haben. Durch Online-Banking ist es möglich, die Einzahlungen und Ausgaben schnell zu überblicken. Daraus ergibt sich auch der erste Schritt zu einem finanziellen Überblick: 

1. Die eigenen Ausgaben verstehen und ordnen – persönliche Situation analysieren mit einem Haushaltsbuch

Um sich einen Überblick über seine Finanzen zu verschaffen, ist es zunächst wichtig sich über das Kaufverhalten in Relation zu den Einnahmen bewusst zu werden. Ein essentieller Punkt ist das Einkommen.

Noch wichtiger ist jedoch das verfügbare Einkommen, welches bleibt, sobald die notwendigen Ausgaben getätigt wurden. Dies sind zudem relativ vorhersehbare und fixe Ausgaben, wie beispielsweise die Miete für eine Wohnung oder die Rate für ein Haus, Mobilfunkverträge, Versicherungsbeiträge oder Ähnliches. Weitere solcher fixen Kosten können auch Vereinsmitgliedschaften, Monatskosten oder Stromkosten sein. Hinzu kommen weniger vorhersehbare und variable Ausgaben, bei denen die Summe schnell mal variieren kann, wie zum Beispiel für das Tanken des Autos, den Kauf von Lebensmitteln, Kleidung oder Restaurantbesuchen.

Um diese Ausgaben zu verstehen und zu ordnen, ist es empfehlenswert ein Haushaltsbuch zu führen. Das hört sich nach viel Arbeit und Schreibaufwand an, jedoch gibt es heutzutage einige Apps und online Tools, die das Erfassen von Ausgaben vereinfachen. Ein solches Haushaltsbuch sollte nicht nur in der Analysephase genutzt werden, sondern dauerhaft integriert werden, um den Überblick über die eigenen Finanzen zu behalten. 

2. Planung und Budgets definieren 

Nachdem das Haushaltsbuch eine Weile geführt wurde, lässt sich erkennen, in welchen Bereichen besonders viele Ausgaben landen, eventuell auch überdurchschnittlich viele, sodass erkennbar wird, falls dort etwas gespart werden sollte. Mithilfe der detaillierten Übersicht der Ausgaben, kann dies zudem ein Bewusstsein für das eigene Kaufverhalten schaffen.

Die variablen Kosten können dank des Haushaltsbuches überblickt und eingeschätzt werden. Mit dieser Einschätzung ist es möglich für die unterschiedlichen Bereiche der variierenden Kosten feste Budgetsummen festzulegen. Das könnte ein festes Budget für die monatlichen Kosten von Lebensmitteln sein, für die Ausgaben von Kleidung sowie ein festes Budget für sonstige Freizeitaktivitäten wie Restaurantbesuche, sportliche Aktivitäten oder ein Frisörbesuch. Somit können unnötige Kosten reduziert werden und die Ausgaben kontrolliert werden. Das Haushaltsbuch sollte dauerhaft geführt werden, um die Restsumme des Budgets im Auge zu behalten. 

3. Budgets einhalten, sparen und problemlos weitere Ausgaben bewältigen und planen 

Mit dem Einhalten der eigenen Budgetplanung kann viel Geld gespart werden. Zudem können unerwartete Ausgaben oder teurere Monate, mit vermehrten Ausgaben wie beispielsweise für Geschenke im Dezember, gut überblickt werden mit dem Haushaltsbuch. Für Monate mit vielen solcher Ausgaben ist es empfehlenswert, auch ein Budget zuvor anzulegen, um dabei im Rahmen der gewünschten Ausgaben zu bleiben. Dadurch kann in Maßen Geld ausgegeben werden und nicht “ausversehen” zu viel. Bei allen Ausgaben ist es wichtig, ehrlich und gewissenhaft die Kosten zu notieren. Je länger das Haushaltsbuch geführt wird, desto besser wird das Gefühl für die Ausgaben und desto mehr Übersicht kann erlangt werden. 

Das Gefühl, die Finanzen im Griff zu haben, kann viel Freude bereiten. Es kann Sorgen nehmen und ein gutes Gefühl bei dem Gedanken an die finanzielle Situation und bei einem Blick auf das Konto geben. 

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Budgetplanung! 

Andreas Linde
Von
Der Kreditexperte Andreas Linde ist seit 2014 in der Finanzbranche tätig. Auf Matchbanker schreibt er über Kredite, Refinanzierung, APR, Zinssätze und alles, was mit Finanzen zu tun hat.
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