Bereit für Weihnachten? So erstellt man ein Budget für Weihnachten

Bereit für Weihnachten So erstellt man ein Budget für Weihnachten

Ein festes Budget für die Weihnachtszeit einzuplanen, ermöglicht es, ein schönes Fest zu feiern, ohne sich finanziell zu verausgaben. Mit der Hilfe eines Budgets fällt es leichter, Weihnachten zu planen und passende Geschenke für die Familie und Freunde auszuwählen. Auch durch die Zinserhöhung wir die sorgfältige Planung im Alltag immer wichtiger. 

Ohne ein Budget kann es schnell passieren, dass man den Überblick über die Ausgaben verliert und mehr ausgibt als ursprünglich gedacht.

Um den Überblick über die eigenen Finanzen zu behalten, lohnt es sich schon deutlich vor der Weihnachtszeit einen Finanzplan zu erstellen. Im Folgenden werden fünf Tipps präsentiert, die dafür sorgen können, dass Weihnachten nicht zu kostspielig wird.

1. Ein Finanzplan für das ganze Jahr

Eine frühzeitige Planung der Finanzen für ein ganzes Jahr kann am Ende des Jahres, wenn die Weihnachtszeit beginnt, ein Segen sein. Um einen umfassenden Überblick über die eigenen Finanzen zu erstellen, sollten alle Konten geprüft werden. Was sind die laufenden Kosten? Zahle ich einen Kredit ab? Wie hoch ist meine Tilgungssumme? Wie viele Raten stehen mir noch bevor, beispielsweise bei einem Ratenkredit? Und wie lange dauern diese Kosten noch? So lässt sich einschätzen, wie viel Geld ausgegeben werden kann und wie viel für das Weihnachtsfest eingeplant werden soll, ohne in Tilgungsschwierigkeiten oder andere Engpässe zu kommen. Da es schwierig ist, ein ganzes Jahr im Voraus zu planen, bieten sich die Ausgaben aus vergangenen Jahren als Richtwerte an. Mithilfe der Ausgaben aus den vergangenen Jahren lassen sich auch Verbesserungs- und Sparpotenziale identifizieren. 

Die Weihnachtsausgaben der vergangenen Jahre können auch bei der genaueren Planung der kommenden Weihnachtszeit helfen.

Wenn beispielsweise 600 Euro für das letzte Weihnachtsfest ausgegeben wurden und dieser Wert auch für das aktuelle Fest eingeplant werden soll, so können im Jahresplan 50 Euro im Monat für das Weihnachtsfest zur Seite gelegt werden.

2. Verbindliche Grenzen und Limits für Ausgaben festlegen

Häufig kommt es vor, dass bei den Weihnachtseinkäufen mehr Geld ausgegeben wird als ursprünglich gedacht. So kann es schnell dazu kommen, dass sich die Ausgaben zu einer Summe addieren, die die eigentlichen finanziellen Möglichkeiten überschreitet. Aus diesem Grund sollten vor dem ersten Weihnachtseinkauf klare Grenzen für die Ausgaben festgelegt werden. Beispielsweise können unterschiedliche Limit für einzelne Gruppen wie Familienmitglieder und Freunde festgelegt werden. So könnte bei den Geschenken:

  • für Familienmitglieder ein Limit von insgesamt 200 Euro festgelegt und 
  • für Freunde jeweils 25 Euro eingeplant werden. 

Das Prinzip der begrenzten Ausgaben kann auch im Jahresplan für einzelne Ausgabenkategorien wie Reisen, Festtage und Lebensmitteleinkäufe genutzt werden.

3. Notizen machen

Der Finanzplan und die gesetzten Grenzen und Limits für Ausgaben sollten unbedingt aufgeschrieben werden, um den Überblick über die Ausgaben zu behalten. Eine Liste der festgelegten Budgets und der geplanten Weihnachtseinkäufe ermöglicht schon im Voraus festzustellen, ob einzelne Käufe zu viel Geld kosten und wie viel Geld für weitere Weihnachtseinkäufe bleibt. Auch mit Alternativen zur Kartenzahlung können Notizen zu Ausgaben erstellt werden. Die sorgfältige Erstellung dieser Liste hilft auch dabei, Sparpotenziale zu entdecken und sicherzustellen, dass diese auch genutzt werden.

Notizen machen

4. Sparen, wenn sich die Gelegenheit ergibt

Auch bei einer ausführlichen Planung der Budgets und der Weihnachtseinkäufe kann es sein, dass nicht alle Besorgungen innerhalb der geplanten Ausgabe-Grenzen liegen. In diesen Fällen sollten Überlegungen angestellt werden, welche Ausgaben reduziert oder ganz vermieden werden könnten. An dieser Stelle besteht die Möglichkeit, einzelne Budgets anzupassen, falls an anderer Stelle gespart werden konnte.

Die Zeit um Weihnachten bietet trotz der hohen anfallenden Kosten gute Möglichkeiten, Aktionspreise und Sonderangebote zu nutzen.

Vor allem der Vergleich von Investitionen spielt eine wichtige Rolle. Ob Spielzeug, Elektronik, Möbel oder ein Kredit – der Vergleich kann erhebliche Kosten vermeiden. Beim Kreditvergleich kann selbst die kleinste Veränderung hinter dem Komma für große Ersparnisse oder Mehrkosten sorgen. Der Effektivzins ist dabei besonders wichtig zu beachten. Beim Einkauf sollten dementsprechend auch alle Angebote sorgfältig geprüft und Spontankäufe vermieden werden. Auch das Nutzen von Coupons und Rabattcodes ist nicht nur in der Weihnachtszeit, sondern auch das ganze Jahr über hilfreich, um bei bestimmten Produkten zu sparen und die Kontrolle über die eigenen Finanzen zu behalten.

5. Wenn möglich Kosten teilen

Eine weitere Möglichkeit, Geld zu sparen, ist das Teilen von Kosten. Das geht nicht bei jedem Geschenk und Kostenpunkt, doch bei einigen Geschenken kann man mit Freunden oder Familienmitgliedern zusammen schenken und vielleicht sogar größere Wünsche erfüllen, anstatt mehrere kleine, aber kostspielige Geschenke zu kaufen. Darüber hinaus bietet es sich an, die Kosten bei der gemeinsamen Party und dem Essen zu teilen. Statt ein großes Menü allein auf die Beine stellen zu müssen, könnten alle geladenen Gäste einen Teil zu einem Buffet dazu steuern.

Andreas Linde
Von
Der Kreditexperte Andreas Linde ist seit 2014 in der Finanzbranche tätig. Auf Matchbanker schreibt er über Kredite, Refinanzierung, APR, Zinssätze und alles, was mit Finanzen zu tun hat.
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